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jettftnmgm Entwicklung nehmen. Kaiserliche Domnen gab es im Lande mcht; der Adel, die Bischfe imb Städte waren dem Mark
fdsljt9, ic "Euen &W6un9m nicht der
Mit dem letzten Anhaltiner sank die Blte der Marken ins Grab und bse ^ 9cbe'yid,Cn 3eiten schon bald recht traurige
Dritter Zeitraum. 13201415.
Das Interregnum. Brandenburg unter den Bayern und Luxemburgern.
Das Interregnum. 1320 1324.
fi J?1f tefter6en der anhaltinischen Markgrafen fielen die benachbarten Fürsten nber die verwaisten Gebiete wie der ein herrenloses Gut her und rissen Landesteile an sich; Raubritter machten tabt und Land unsicher.
3m Deutschen Reiche wtete damals der Streit zwischen Ludwin von Batzern und Friedrich von sterreichs zum Schutze der hart-bedrngten Mark geschah deshalb nichts. Erst nach der Schlacht bei Muhldorf (1322) erklrte der Kaiser Ludwig die Mark Brandenburg fr em erledigtes Reichslehen und bertrug sie seinem Sohne ^udw.g dem Alteren, wie dieser zum Unterschiede von seinem gleich-namtgen Bruder genannt wurde.
Brandenburg unter den Bayern. 13241373.
1. Ludwig der ltere. (1324-1351.) Da der neue Markgraf w^g erst acht Jahre alt war, bernahm der kaiserliche Vater die vor-landschaftliche Regierung. Er suchte die losgetrennten Landesteile durch Kauf, mansch und durch die Gewalt der Waffen wieder zu vereinigen. Weiter geschah auch jetzt nichts fr die Mark, weil der Kaiser zunchst lr fein Hauptland Bayern sorgte.
Zu Ansehen konnte es Ludwig der Bayer in den Marken nicht bringen. Schon bald geriet er wegen der Verwaltung Italiens und
Zurbonsen, Repetitionsfragen.
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig_der_Bayer Ludwig
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Schon um jene Zeit stand auf dem Hohen Zollern eine feste Burq auf der um die Mitte des elften Jahrhunderts die Grafen von Zoll'ern die Ahnen unseres erhabenen Herrscherhauses, wohnten.
Ein Sprling dieses erlauchten Geschlechtes. Friedrich Iii mit Kamen, vermhlte sich gegen Ende des zwlften Jahrhunderts mit der Erbtochter des Burggrafen von Nrnberg und erhielt somit nicht blo die reichen Familiengter seiner Gemahlin, sondern er wurde in-f-lgedessen auch m Kaiser Heinrich Vi. mit der Burggmfcuwrde belehnt. Als Burggras nannte er sich Friedrich I.
te hohenzollernschen Burggrafen standen wegen ihrer Rechtschaffen-heit Treue und Hingebung bei Kaiser und Reich stets in hohem Ansehen.
ls von Habsburg und Sigismund verdankten ihre Wahl zum Kaiser nicht - zum geringen Te.le dem groen Einflsse der Burggrafen Friedrich Iii bezw Friedrich Vi.; Friedrich Iv. entschied die Schlacht bei Mhldorf zu qunsten ' Ludwigs des Bayern.
In spterer Zeit vergrerten die Burggrafen von Nrnberg ihre Macht und ihr Ansehen durch die Erwerbung von Ansbach und Bayreuth.
Diesen Zweig des hohenzollernschen Geschlechtes nennt man die frnkische Linie; die schwbische Linie hatte auch fernerhin ihren Wohnsitz auf der Zolleruburg in Schwaben und teilte sich spter (1576) in die Zweige von Hechingen und Sigmar in gen. Beide Lndchen, nachher zu Frstentmern erhoben, kamen unter Friedrich Wilhelm Iv. im Jahre 1849 an Preußen; die in Trmmer gefallene Burg seiner Ahnen lie der König in wrdiger Weise wiederherstellen.
2. Persnliches. Friedrich war eine hoheitsvolle Erscheinung und in der Fhrung der Waffen wohl bewandert. Er sprach mehrere Sprachen, zeigte stets ritterlichen Sinn, Klugheit im Rate und Entschiedenheit im Handeln. Arme, die voll Vertrauen zu ihm ihre Zuflucht nahmen, konnten seines Schutzes und seiner Hilfe sicher fein. Wegen dieser vorzglichen Eigenschaften und seiner umfassenden Kenntnisse stand er bei bedeutenden Mnnern jener Zeit, auch beim Papste und Kaiser, in hohe.m Ansehen.
3- Sein Wirken in der Mark a) als Statthalter. Im Jahre 1411 wurde dieser ausgezeichnete Mann vom Kaiser Sigismund, dem er eiu kluger Ratgeber und krstiger Helser bei der Kaiserwahl ge-Wesen war, zum Verweser und erblichen Hauptmann der Mark Brandenburg ernannt, damit er sie mit Gottes Hilfe aus ihrer jammer-vollen Lage errette und zu ihrem frheren Wohlstande zurckfhre". Zu-gleich wurde ihm als Entschdigung fr die Kosten, welche er auf die
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Extrahierte Ortsnamen: Nrnberg Habsburg Bayern Ansbach Bayreuth Schwaben Hechingen Mark_Brandenburg
Kaiser Friedrich L, Rotbart.
Lombardei krnen. Dann eilte er nach Rom, half dem bedrngten Papste und wurde von ihm zum Kaiser gekrnt.
Bald erstand die Stadt Mailand neu und mchtig ans ihren Trmmern. Sie schlo mit mehreren andern lombardischen Stdten und dem Papste einen Bund und emprte sich wieder gegen den Kaiser. Friedrich zog abermals mit Heeresmacht der die Alpen, wurde aber bei Legnano im Jahre 1176 geschlagen, weil ihn der Bayern- mtb Sachsenherzog Heinrich der Lwe treulos verlassen hatte. Hierauf shnte sich der Kaiser mit dem Papste ans, schlo mit den lombardischen Stdten Frieden und kehrte nach Deutschland zurck.
Arredrich in Deutschland. In Deutschland war Friedrichs Anwesenheit sehr ntig. Viele Ritter schafften sich damals in Streitigkeiten selber Recht.
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_L Friedrich Friedrich Friedrich Heinrich Heinrich Friedrichs
Extrahierte Ortsnamen: Rom Mailand Deutschland Deutschland Deutschland Friedrichs
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Deutschland geherrscht. Der Starke gebot dem Schwachen; wer eine krftige Faust hatte, beanspruchte fr sich jegliches Recht. Es war die Zeit des Faustrechtes. Alle Gutgesinnten freuten sich deshalb, als der edle Graf zum Deutschen Kaiser gewhlt worden war. In Aachen fand bald nach der Wahl die feierliche Krnung statt. Bei derselben fehlte zufllig das Zepter. Der nene Kaiser ergriff ein Kruzifix und sprach: Dieses Zeichen, welches der Welt die Erlsung gebracht hat, mag wohl auch als Zepter dienen."
Schlacht aus dem Marchfelde. Von den deutschen Fürsten war besonders einer mit der Wahl Rudolfs nicht zufrieden, nmlich Ottokar, der König von Bhmen. Er hatte gehofft, selber die deutsche Kaiserkrone zu erhalten; darum wollte er sich Rudolf nicht unterwerfen. Ottokar hatte sich viele Reichslnder in der kaiser-losen Zeit widerrechtlich augeeignet. Rudols zog mit dem Reichsheere gegen ihn. Auf dem Marchfelde kam es 1278 znr Schlacht. Ottokar verlor Krone und Leben. Das Knigreich Bhmen erhielt Ottokars Sohn zurck. Oesterreich, Krain und Steiermark gab Rudolf feinen Shnen. So wurde er der Stammvater des habsburgischeu Kaiserhauses.
Sorge fr das Land. Rudolf reiste fleiig im Lande umher und sa berall selber zu Gerichte. Streitschtige und streitlustige Fürsten, Eoel-leute und Städte zwang er durch den Landsrieden zur Ruhe, gegen die Raubritter verfuhr er sehr strenge. Er zerstrte viele Ranbbnrgen in Thringen und am Rhein. Die adligen Ruber lie er hngen oder kpfen und sprach: Ich halte keinen Menschen fr adlig, der die Armen beraubt und die Gerechtigkeit verletzt."
Hod. Geliebt und geehrt von allen Untertanen seines Reiches, starb Rudolf im Jahre 1291. Sein Leichnam ruht im Dome zu Speier. Das Volk betrauerte in ihm den Vater des Vaterlandes".
14. Dauern und Wrger im Mittelalter.
Bauern. In den ltesten Zeiten gab es in Deutschland fast nur freie Leute. Jeder Freie mute mit in den Krieg ziehen; fr Aus-rstung und Unterhalt hatte er in dieser Zeit selber zu sorgen. Das war fr manchen eine drckende Last. Um sich von dieser Verpflichtung frei zu machen, stellten sich spter viele Bauern unter den Schutz eines Mchtigeren, gewhnlich eines Adligen. Dadurch wurden diese Bauern Unfreie oder Hrige. Fr den gewhrten Schutz leisteten sie dem Adligen Abgaben: Korn, Butter, Eier u. dergl. Auch Frondienste muten sie verrichten im Hause und auf dem Acker.
Anfangs ging alles gut. Mit der Zeit brachten die Edelleute ihre Untergebenen in eine gedrckte Lage. Die Hand- und Spanndienste nahmen kein Ende; die Abgaben an Getreide, Flachs u. f. w. waren unerschwinglich. Der Bauer wurde allmhlich ein leibeigener Knecht aus seinem eigenen Besitztum, ja er war nicht einmal Herr feiner Kinder mehr. . Die Wohnhuser dieser Baueru waren aus Holz, Stroh und Lehm zusammengefgt; den Stuben fehlte die
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Extrahierte Personennamen: Rudolfs Ottokar Ottokar Rudolf Rudolf Ottokar Ottokar Ottokars Rudolf Rudolf Rudolf Rudolf Rudolf Rudolf
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Aachen Rudolfs Ottokars Oesterreich Krain Rhein Deutschland
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8. Heinrich I. 919-936.
Seine Wahl. Die Nachfolger Karls des Groen nennt man nach ihrem mchtigen Ahnen Karolinger. Sie waren schwache Fürsten; das mchtige Frankenreich wurde unter ihrer Negierung in drei Teile geteilt. Das Land stlich vom Rhein nannte man spter Deutschland. Nach dem Tode des letzten Karolingers whlten die deutschen Fürsten den tapferen Konrad von Franken zum Könige. Dadurch wurde das Deutsche Reich ein Wahlreich. Konrad konnte aber beim besten Willen Ruhe und Frieden im Lande nicht herstellen. Daher empfahl er auf dem Totenbette den mchtigen Herzog Heinrich von Sachsen zu seinem Nachfolger. Konrads Bruder berbrachte felbst dem neuen- Könige die Zeichen seiner hohen Wrde: Krone, Zepter, Schwert und Knigsmantel. Der Sage nach traf er Heinrich beim Vogelfnge; deshalb nannte man ihn wohl Heinrich den Vogelsteller oder den Finkler.
Einigung der deutschen Stmme. Bei feinem Regierungs-antritte fand Heinrich Unruhe im Innern feines Reiches und Feinde von auen. Die feindlich gesinnten Herzge von Bayern und Schwaben gewann er durch Nachsicht und Gte; denn Heinrich be-trachtete die deutschen Fürsten nicht als seine Diener; er wollte nur der Erste unter seinesgleichen sein. Auch das schne Lothringen gewann er wieder, das frher von Deutschland abgerissen war. Er vereinigte die verschiedenen deutschen Stmme zu einem Ganzen und legte so den Grund zur Einheit Deutsch-l et n d s.
Der erste Krieg gegen die Ungarn. Von auen wurde sein Land besonders dnrch die Ungarn bedrngt. Wiederholt fielen sie in unser Vaterland ein, sengten, raubten und mordeten. Krftigen Widerstand konnte ihnen Heinrich nicht entgegenstellen, weil ihm ein groes und kriegstchtiges Heer fehlte. Einst gelang es aber den Deutschen, einen Anfhrer der Ungarn gefangen zu nehmen. Fr feilte Auslieferung und die Zahlung eines jhrlichen Tributs (Abgabe) erlangte Heinrich einen neunjhrigen Waffenstillstand.
pte 3eii des Waffenstillstandes. In dieser Zeit suchte Heinrich sein Land wehrhaft zu machen, Deutschland hatte damals noch keine befestigten Städte: ungehindert konnten die Feinde ins Land dringen. Die Be-wohner fanden nirgends einen Zufluchtsort. Heinrich lie viele Pltze mit Manern und Grben umgeben. Sie erhielten auch eine Besatzung; jeder neunte Mann vom Lande mute in diese Burg ziehen ; auch der dritte Seil des Getreides mute dorthin gebracht werden. Fielen jetzt die Feinde in das Land, so hatten die schutzlosen Landbewohner eine sichere Zufluchtssttte.
In den Burgen wurden die Gerichtstage und Versammlungen, die Mrkte und Festlichkeiten abgehalten. In der Nhe dieser befestigten Pltze siedelten sich mit der Zeit Kaufleute und Handwerker an. So ent-standen manche Städte, z B. Merseburg, Quedlinburg. Golar.
Das deutsche Heer bestand in jener Zeit fast nur aus Fusoldaten, Die Ungarn waren aber ein khnes Reitervolk; so schnell wie sie erschienen,
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Extrahierte Ortsnamen: Rhein Deutschland Schwaben Lothringen Deutschland Ungarn Ungarn Deutschland Merseburg Quedlinburg
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9. Htto der Groe. 936973.
Persnlichkeit. Otto war eine hoheitsvolle, wahrhaft knigliche Erscheinung. Den echten Sachsen kennzeichnete das blonde Haar; ein langer Bart von gleicher Farbe fiel ihm aus seine Brnst herab. Seine Bewegungen waren rasch, sein wrdevolles, gebieterisches Auftreten verriet den Herrscher. Wie ein Lwe strzte er sich im Kampfe auf die Feinde, gegen die Unterworfenen zeigte er sich gromtig imb verzieh ihnen bereitwillig. Sein ganzes Vertrauen setzte er auf Gott; bevor er sich bei feierlichen Gelegenheiten die Krone aufsetzte, fastete und betete er. Gleich Karl dem Groen liebte er glnzende Feste und Versammlungen. Bald erschien er im Osten, bald im Westen seines Reiches, um Recht zu sprechen oder den Frieden wiederherzn-stellen.
Krnung. Nach dem Tode Heinrichs wurde Otto zum Könige gewhlt und in Aachen feierlich gekrnt. Im prchtigen Zuge ging es nach der alten Kaiserstadt. Sie war aufs schnste geschmckt. Die Glocken erklangen, und Tausende von Menschen hatten sich ein-gefuuden, um den neuen König zu begren. In der Kaiserpfalz brachten die Groen des Reiches ihre Huldigung dar. Sie setzten Otto auf den Marmorthron Karls des Groen und gelobten ihm Trene und Beistand. Der Erzbischof von Mainz nahm hierauf in der Mnsterkirche die Salbung und Krnung vor. Dann fand ein herrliches Krnungsmahl statt. Die vier Herzge von Bayern und Schwaben, von Lothringen und Franken versahen hierbei die Ehrenmter (Erzmter). Der Erzkmmerer sorgte fr die knig-llchen Gemcher und ordnete das ganze Fest, der Erztrnchse be-diente die knigliche Tafel. Die Getrnke reichte der Erzmund-schenk, und dem Erz Marschall lag die Sorge fr das ritterliche Gefolge und die Pferde ob.
Kmpfe gegen die Aeinde im Lande. Heinrich hatte die Herzge des Deutschen Reiches als selbstndige Fürsten betrachtet; Otto behandelte sie als seine Untergebenen, Deshalb emprten sie sich gegen ihn Er aber besiegte die widerspenstigen Fürsten, nahm ihnen ihre Herzogtmer und ubergab sie seinen Verwandten. - Unter den Emprern befand sich auch sein Bruder Heinrich. Dieser glaubte, ihm gebhre die Knigskrone. Er war nmlich geboren, als sein Vater bereits König. Otto dageqen als er noch Herzog war. Heinrich nannte sich selbst gern das Knigsk'ind seinen Bruder Otto aber verchtlich das Herzogskind. In Verbindung ""t den nnznsnedenen Herzgen trachtete Heinrich seinem Bruder soaor nach dem Leben. Dreimal kam es zur Emprung, dreimal verzieh Otto seinem Bruder, das letzte Mal im Dome zu Frankfurt a. M. am Weihnachts-morgen. Heinrich hielt jetzt Ruhe und Frieden; er stand seinem Bruder treu zur Seite und erhielt spter das Herzogtum Bayern. In der N ordmark hatten sich die Wenden emprt. Otto zog gegen sie. unter-kfdie"na runber-bie Bistmer Magdeburg. Brandenburg v" ^ M ^isvorrare nud Ansiedler verbreitete in jenen Gegen-
den bald Christentum und Deutschtum. /
Die Schlacht auf dem Lechsel/e. Im Jahre 955 waren die Ungarn wieder in Deutschland eingefallen. Verheerend zogen die raub-
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Extrahierte Personennamen: Otto Karl Karl Heinrichs Heinrichs Otto Otto Karls Heinrich Heinrich Otto Heinrich Heinrich Otto Heinrich Heinrich Otto Heinrich Heinrich Otto Heinrich Heinrich Otto
dach zu finden hoffte: aber berall wurde sie abgewiesen. Nach langem Suchen fand sie in einem Stalle, aus dem man erst die Schweine jagen mute, ein Unterkommen. Zwar erhielt Elisabeth am anderen Tage eine Wohnung; aber um sich zu ernhren, mute sie arbeiten wie eine Tagelhnerin. Spter wies ihr der Bischof von Bamberg, der ihr Onkel war und von ihrem Leid gehrt hatte, eine Burg zum Aufenthalte an.
Die Hrdensfrau. Elisabeth mochte in der Welt, die ihr soviel Kummer und Schmerzen bereitet hatte, nicht lnger leben. Nachdem sie fr ihre Kinder gesorgt hatte, ging sie nach M arburg tu Hessen und trat in den Orden des Hl Franziskus. Kein Dienst war ihr zu niedrig, keine Krankheit zu ekelig: sie diente allen und Pflegte alle mit der grten Liebe. Sie starb schon mit dem 24. Lebensjahre. Die Kirche hat sie unter die Zahl der Heiligen versetzt: der ihrem Grabe erhebt sich eine der schnsten Dome Deutschlands.
13. ftttboff von Kabsurg. 12731291.
Persnlichkeit. Rudolf stammte von der Habsburg in der Schweiz. Er war hager und von hohem Wchse; viele Furchen durchzogen das mild-eruste Gesicht. Rudolf trug bestndig ein eiu-saches graues Wams, kostbare Speisen verschmhte er. Im Kriege teilte er alle Beschwerden mit seinen Soldaten. Gegen alle war er leutselig und freundlich, jeder hatte Zutritt zu ihm. Er pflegte wohl zu sagen: Bin ich denn Kaiser, um mich einschlieen zu lassen?" Rauheit hat mich oft gereut, Milde niemals; ein gutes Wort, eiu freundlicher Blick erzeugen Ge-horfam und Liebe." Gerecht war er gegen Frennd und Feind, fo da es damals von manchem hie: Der hat Rudolfs Ehrlichkeit nicht." Rudolf war ein d e ut scher Mann. In den Versammlungen sollte deutsch und nicht wie frher lateinisch gesprochen werden; auch die Schriftstcke muten in deutscher Sprache abgefat sein. Seinen frommen Sinn bekundete er einst aus der Jagd, als er einen Priester antraf, der einem Kranken die hl. Wegzehrung bringen wollte, Rudolf von absburq. und spter bei seiner Krnung in
Aachen.
Krnung. In unserem deutschen Vaterlande sah es zu Rudolfs Zeiten sehr traurig aus. Viele Jahre lang hatte kein Kaiser der
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Extrahierte Personennamen: Elisabeth Elisabeth Rudolf Rudolf Rudolf Rudolf Rudolfs Rudolf Rudolf Rudolf_von_absburq Rudolf Rudolfs
Sh5r.e6$ %
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berzeugt, da nur durch eine starke Haud Deutschland vor einer Zersplitterung in mehrere selbstndige Staaten bewahrt werden fnnte, empfahl er auf feinem Todesbette in edler Selbstverlengnuug feinen grten
Kaiserkrone des nfteit Deutschen Reiches.
Gegner, den Herzog Heinrich von Sachsen, zu seinem Nachfolger und lie ihm durch feinen Bruder Eberhard die Abzeichen der kuig-lichen Wrde die heilige Lanze, die goldenen Armbnder, den Purpur-mautel, das Schwert und die goldene Krone berbringen.
Kulturzustnde unter den Meromiugeru und Karolingern.
1. Kusl'iches Leven.
Die Hufer zeigten noch vielfach die einfache Bauart der frheren Zeit, doch lernten die Deutschen im Verkehr mit den Rmern den Stein-bau und die Auwendung von Ziegeln und Kalk kennen. Wesentlich in
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_von_Sachsen Heinrich Eberhard Kusl'iches_Leven
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Der schwrmerisch angelegte König trug sich mit dem Gedanken, das alte rmische Weltreich wieder auszurichten, und das gldene Rom" zu seiner Residenz zu machen; buch die Rmer ntigten ihn, die Stadt zu verlassen. Er starb im Angesichte Roms auf einem nahe gelegenen Kastell; in Aachen wurde er seinem Wunsche gem beigesetzt.') Unter seiner Regierung wurde Bruuo, ein Verwandter Ottos I,, als Gregor V. bei-erste deutsche Papst.2) Ihm folgte fein Lehrer Gerbert als Papst Sylvester 11.
3. Heinrich 11., der Heilige (10021024), war cht Vetter Ottos Iii.; fast feine ganze Regiernngszeit ist mit Kmpfen allsgefllt. Die unbotmigen Vasalleil warf er mit starker Hand nieder und sand hierbei an den Bischfen und bten eine krftige Sttze. Im W eiche war sein Streben hauptschlich baranf gerichtet, geordnete N echtszustude zu schaffen und den Landfrieden zu erhalten.
Jll Italien, wo es wiederholt zu Ausstnden kam, behauptete er siegreich die Kaiserrechte gegeil Griechen nnb A rab er und schmckte sich mit der lombard ischen Knigs-nnd der rmischen Kaiserkrone, der er den Reichsapfel hinzufgte. Bh m e n brachte er wieber an das Reich, doch den Polen mute er die Lausitz als deutsches Lehen lassen, wodurch der Germanisierung des Ostens vorlufig ein Damm entgegengestellt wurde. Heinrich gab den Plan Ottos Iii., ein Weltreich zu grnden, ans. strebte vielmehr wie Heinrich der I. nach erreichbaren Zieleu.
Gleich seiiler Gemahlin Kunigunde war er fromm und mildttig und grndete Klster und Kirchen. Er stiftete das Bistum Bamberg zur Ausbreitung des Christentums iit bcu Gegenben des Fichtelgebirges, machte Bamberg zu feinem Lieblingsfitze und schmckte bic Stadt mit einem prchtigen romanischen Dome, in bcm er nebst seiner Gemahlin feilte letzte Ruhesttte fand; beide ftnb von bcr Kirche heilig gesprochen.
Mit Heinrich Ii. erlosch das schsische Kaiserhans.
" ' - 1 ' ''' * .u ,, t ' h V o,ii ;'f r-;-
Die Kaiserin Theophano.
1. ^Ijrc Vermhlung. Kaiser Otto I. wnschte seinen Sohn Otto mit Theophailo, bcr schnen und gut begabten Tochter des griechischen Kaisers, zu vermhlen; als Heiratsgut hoffte er bic Besitzungen bcr Griechen in Unteritalien an sein Haus zu bringen und zugleich infolge
') Vergleiche Platens Gedicht: Klagelied Kaiser Ottos Iii."
4) Er war der Sohn des Herzogs Otto von Krnten.
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Oberhoheit zu vereinigen, doch sollte den einzelnen Stmmen ihre Selbstndigkeit gewahrt werden. Die Herzogswrde blieb fort-bestehen, die Herzge waren die obersten Herren ihrer Lnder, fhrten den Vorsitz auf den Landtagen und hatten die Grenzen zu verteidigen. Heinrich wollte als das Staatsoberhaupt der hchste Richter und oberste Kriegsherr sein. Durch fein ruhiges und festes Auftreten zwang er die Herzge vou Schwaben und Bayern, seine Oberherrschaft anzuer-femien; auch Lothringen vereinigte er wieder mit dem Deutschen Reiche und sesselte den jungen Herzog dadurch au sich, da er ihm seine Tochter znr Geimhlin gab.
Schon nach sechs Jahren hatte er die Einigung der deutschen Volks-stmme vollendet. Heinrich mu als der zweite Grnder des Deutschen Reiches, des deutschnationalen Knigtums be-trachtet werden.
3. Erster Einfall der Ungarn und die Zeit des Waffenstill-standes. Von den Ungarn, die wiederholt ihre Raubzge uach Deutsch-land unternommen hatten, war Heinrich in den ersten Jahren seiner Re-gierung, solange die Einigung des Reiches nicht durchgefhrt war, vcr-fchout geblieben. Im Jahre 924 brachen sie von neuem hervor, und da Heinrich nicht hinlnglich gerstet war, mute er sich vor ihnen zurck-ziehen, doch gelang es, einen der vornehmsten Ungarnhuptlinge gefangen zu nehmen. Gegen feine Freilassung und die Zahlung eines jhrlichen Tributs von feiten der Deutschen wurde ein neunjhriger Massen-stillstand geschlossen.
Die so gewonnene Zeit benutzte Heiurich dazu, sein Land gegen neue Einflle der Feinde zu sichern. In Sachsen und Thringen lie er die vorhandenen Burgen wiederherstellen, und neue, durch Wall, Graben und Mauern befestigte Pltze anlegen. Er ordnete an, da in diese Grenzsesten jeder neunte Mann von der kriegswichtigen Landbe-vlkerung ziehen und der dritte Teil der Feldsrchte dorthin gebracht werde. Um da? Volk an den Ausenthalt innerhalb der Mauern zu gewhnen, legte er die Gerichtstage und Volksversammlungen in die befestigten Pltze. Die wichtigsten Grenzburgen waren zu Merseburg. Quedlinburg. Goslar und Meien, bei denen spter die Städte gleichen Namens entstanden.
Bei einein neuen Einfalle der Ungarn mute Heiurich auch ihren wilden Reiterscharen gewachsen sein. Neben dem Fuvolke, dessen Haupt-masse die freien Bauern ausmachten, bildete er deshalb, aus deu Vafallen ein Reiterheer, verstrkte es durch die kniglichen Dienstmannen aus den Marken, bte es tchtig in den Waffen und veranstaltete hufig
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